Heizkosten überprüfen und sparen

Pressemitteilung vom
Abschläge für Heizkosten zahlt man auch im Sommer. Ob diese regelmäßigen Beträge hoch oder gering sind, hängt nicht allein von der Größe der Wohnung ab sondern auch vom energie-technischen Zustand des Gebäudes, vom Nutzerverhalten und vom Energieträger. Ist das Haus oder die Wohnung gut gedämmt
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Wer einen überdurchschnittlich hohen monatlichen Beitrag leisten muss, kann die Abrechnung mit einer Energieberaterin der Verbraucherzentrale besprechen. Diese prüft, ob richtig gerechnet worden ist und klärt darüber auf, ob neben dem Nutzerverhalten auch die Lage der Wohnung oder andere Faktoren zu überdurchschnittlichem Verbrauch führen.

 

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Abschläge für Heizkosten zahlt man auch im Sommer. Ob diese regelmäßigen Beträge hoch oder gering sind, hängt nicht allein von der Größe der Wohnung ab sondern auch vom energie-technischen Zustand des Gebäudes, vom Nutzerverhalten und vom Energieträger. Ist das Haus oder die Wohnung gut gedämmt, das Nutzerverhalten angepasst und der Brennstoff günstig, gibt es keine Probleme. Für eine 80 Quadratmeter große Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, das mit Gas beheizt wird, zahlt man laut dem Heizspiegel für Deutschland bei mittlerem Verbrauch zirka 824 Euro im Jahr (69 Euro Abschlag pro Monat). „Dies entspricht einem Verbrauch von 143 Kilowattstunden je m², ein zu hoher Wert“, sagt Cathrin Becker, Energieberaterin der Verbraucherzentrale. „So erreichen wir die Klimaschutzziele 2030 nicht“.

Wer einen höheren monatlichen Beitrag leisten muss, kann die Abrechnung mit einer Energieberaterin der Verbraucherzentrale besprechen. Diese prüft, ob richtig gerechnet worden ist und klärt darüber auf, ob neben dem Nutzerverhalten auch die Lage der Wohnung oder andere Faktoren zu überdurchschnittlichem Verbrauch führen.

Einfamilienhausbesitzer müssen mit höheren monatlichen Belastungen rechnen, weil in der Regel die Wohnfläche deutlich größer ist. Bevor die nächste Heizsaison beginnt, können sie noch Arbeiten zur Verbesserung am Gebäude vornehmen. Beispielsweise sollten die Heizungs- und Warmwasserrohre in ungeheizten Räumen gedämmt werden. Auch die Überprüfung und gegebenenfalls Erneuerung der Fensterdichtungen ist eine sinnvolle und sehr kostengünstige Maßnahme, erklärt Becker.

Weitere Hinweise zum Sparen von Heizkosten geben die Expertinnen und Experten der Verbraucherzentrale. Dank der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale ist die Rückruf- oder Video-Chat-Beratung kostenfrei. Im Juli und August öffnen nach und nach auch die Stützpunkte zur persönlichen Beratung. Ein Gebäude-Check beim Eigenheimbesitzer zu Hause kostet 30 Euro Eigenanteil.
Anmeldung saarlandweit unter der Tel.-Nr.  0681 50089-15 oder unter der kostenfreien bundesweiten Hotline 0800 809 802 400.

Weitere Informationen unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

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