- Bei glatten Betondecken kann man Dämmplatten einfach unter die Kellerdecke kleben oder dübeln.
- Bei Balkendecken oder gewölbten Decken ist in der Regel eine Unterkonstruktion nötig. Dabei wird der Hohlraum zwischen Decke und Konstruktion mit Dämmstoff verfüllt. "Verschwinden" dabei Rohre in der Dämmschicht, sollte man deren Lage zuvor dokumentieren.
- Die Rohre selbst sind mit eigenen Schalen zu dämmen.
Wer Energie sparen will, kann kleinere Dämmmaßnahmen kurzfristig durchführen. „Mit etwas handwerklichem Geschick lässt sich die Decke im Keller selbst dämmen“, sagt Reinhard Schneeweiß, Architekt und Energieberater der Verbraucherzentrale.
Die Dämmung der Decke eines unbeheizten Kellers spart nicht nur Energie sondern sorgt auch für einen angenehm warmen Fußboden im Erdgeschoss. Der Komfortgewinn ist nahezu unbezahlbar. Da die Maßnahme mit wenig finanziellem Aufwand umsetzbar ist, rechnet sie sich wirtschaftlich meist in kurzer Zeit.
Eigenheimbesitzer müssen vor dem Dämmen auf jeden Fall prüfen, wie viel niedriger der Raum werden darf. Die mögliche Dämmschichtdicke beeinflusst die Wahl des Dämmstoffes. Im Baumarkt werden Dämmstoffe mit Wärmeleitgruppe von 028 bis 040 angeboten. Schneeweiß erläutert: „Je kleiner die Wärmeleitgruppe, desto dünner kann die Dämmung werden.“
Bei glatten Betondecken kann man Dämmplatten einfach unter die Kellerdecke kleben oder dübeln. Zum Kleben eignen sich härtere Dämmstoffe, aber auch spezielle Steinwolldämmplatten. Bei Balkendecken oder gewölbten Decken ist in der Regel eine Unterkonstruktion nötig. Dabei wird der Hohlraum zwischen Decke und Konstruktion mit Dämmstoff verfüllt. "Verschwinden" dabei Rohre in der Dämmschicht, sollte man deren Lage zuvor dokumentieren. Die Rohre selbst sind mit eigenen Schalen zu dämmen.
Damit die Innen- und Außenwände des Kellers nicht wie Kühlrippen wirken, lohnt es, die oberen 50 Zentimeter der Kellerwände gleich mit zu dämmen. Auch die Wände des Kellerabgangs sollten auf der kalten Seite mitgedämmt werden. Der Experte empfiehlt, auch die Treppe abzudichten und ebenfalls unterseitig zu dämmen.
Generell gilt: Gedämmt werden darf nur, wenn die Kellerwände trocken sind. Andernfalls sollten Fachleute zunächst die Ursache der Feuchtigkeit klären und diese beseitigen.
Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von Energie zuhause hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Dank der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale ist die Beratung in den Niederlassungen im Saarland ebenso kostenfrei wie die Rückruf- und die Videoberatung. Termine zur persönlichen Beratung können saarlandweit vereinbart werden unter 0681 50089-15. Mehr Informationen unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de