Energy-Drinks und Alkohol
Verbraucherzentrale Saarland warnt vor der gefährlichen Kombination
Energy-Drinks versprechen eine höhere Leistungsfähigkeit und bessere Konzentration. Vor allem bei Jugendlichen kommen die süßen Drinks gut an. Auf der Faschingsparty sollen sie die Müdigkeit vertreiben. Besonders problematisch sind die Muntermacher in Kombination mit Alkohol oder bei langem Tanzen.
„Eine Dose mit 250 Millilitern enthält neben viel Zucker 80 Milligramm Koffein, so viel wie eine Tasse Kaffee“, sagt Theresia Weimar-Ehl von der Verbraucherzentrale Saarland. Das klingt zunächst harmlos, aber es bleibt oft nicht bei einer Dose. Wenn mehrere Energy-Drinks hintereinander getrunken werden, können unerwünschte Wirkungen auftreten. Neben ‚harmloseren‘ Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen und Nervosität kann der Mix auch Bluthochdruck, Herz-Rhythmusstörungen oder sogar einen Kreislaufkollaps verursachen. „Diese Symptome beeinträchtigen die Gesundheit enorm und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden“, warnt Theresia Weimar-Ehl.
Energy-Drinks werden manchmal mit Alkohol gemischt, meistens mit Wodka. Das soll den scharfen Geschmack des Alkohols reduzieren.
Das Koffein "maskiert" die Wirkung des Alkohols. In Studien wurde beobachtet, dass das Gefühl der Trunkenheit deutlich verringert ist, Müdigkeit und Erschöpfung werden nicht richtig wahrgenommen. Dies führt zu einer höheren Risikobereitschaft. Vor allem beim Autofahren kann das lebensgefährlich sein. Für sich selbst und andere.
Damit die Faschingsparty nicht böse endet, rät die Verbraucherzentrale zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol und Energy-Drinks.