Black Friday und Cyber Monday: günstig einkaufen und nachhaltig konsumieren

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentrale gibt Tipps für Schnäppchenjagd ohne Reue
 Rabatte beim Online-Shopping
  • Aktionstage wie Black Friday oder Cyber Monday verleiten häufig zu unüberlegten Spontankäufen.
  • Überflüssige Anschaffungen belasten nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die CO2-Bilanz und wertvolle Ressourcen.
  • Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, wie man auch in der größten Rabattschlacht gut, sicher und nachhaltig shoppen kann.
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Die beliebten Aktionstage Black Friday und Cyber Monday Ende November könnten laut Handelsverband Deutschland (HDE) dieses Jahr Umsätze von rund 5,7 Milliarden Euro generieren. Das wäre ein Anstieg von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – trotz der aktuellen Preiskrise. Die Hoffnung, die ersten Weihnachtsgeschenke oder größere Anschaffungen möglichst günstig zu erwerben, lockt viele Menschen ins Rennen um die angepriesenen hohen Rabatte.

„Die Rabatte fallen häufig nicht so saftig aus wie es die Werbung suggeriert. Untersuchungen haben dies in der Vergangenheit bestätigt“, so Yvonne Schmieder von der Verbraucherzentrale Saarland. „Vermeintliche Nachlässe verleiten eher dazu, spontan mehr und anderes einzukaufen, als eigentlich geplant.“ Dadurch geht nicht nur der Spareffekt verloren, sondern der Kauf nicht benötigter Produkte trägt zur Verschwendung von Ressourcen bei. Produktion und Versand von Waren verursachen zudem Emissionen und belasten die Klimabilanz.

Wer umdenkt, kann die Aktionstage zum Entdecken wirklich günstiger Schnäppchen statt unnötiger Dinge nutzen und nebenbei zu einem sorgsameren Umgang mit endlichen Ressourcen beitragen.

Tipps der Verbraucherzentrale helfen dabei, Geld zu sparen und nachhaltig zu konsumieren:

  1. Sorgfältig planen
    Eine Liste der benötigten Anschaffungen hilft beim überlegten Konsum und kann Spontankäufen vorbeugen, die hinterher bereut werden. Achtung: Wer vor allem deswegen kaufen will, weil es so günstig ist, tappt in die Schnäppchenfalle.
  2. Alternativen in Betracht ziehen
    Vielleicht kann das Benötigte statt neu gekauft auch geliehen oder gemietet oder ein vorhandenes Gerät repariert werden. Günstiger und ressourcenschonender als der Kauf von Neuware ist auch ein Gebrauchtkauf.
  3. Produkte und Preise recherchieren
    Wer vorher schon weiß, welche Produkte zum eigenen Bedarf passen, kann gezielt und schneller nach den günstigsten Angeboten suchen und prüfen, zu welchem Preis das Produkt üblicherweise angeboten wird. Preisvergleichsseiten im Netz zeigen die Preise des gesamten letzten Jahres und nicht nur der letzten 30 Tage an. So lassen sich echte Schnäppchen schnell von reinem Blendwerk unterscheiden.
  4. Billigprodukte meiden
    Extrem billige Produkte sind häufig auch extrem minderwertig. Solche Produkte haben oft nur eine kurze Lebensdauer und landen im schlimmsten Fall nach kurzer Zeit im Müll. Derartige Wegwerfartikel belasten sowohl den Geldbeutel als auch das Klima.
  5. Retouren minimieren
    Verträge im Internet können zwar binnen 14 Tagen widerrufen und die Ware zurückgeschickt werden. Aber: Jede Rücksendung kostet Zeit, verursacht erneut Emissionen und kann unter Umständen auch teuer werden: Manchmal sind die Rücksendekosten selbst zu tragen, wenn der Händler vorab darüber informiert.

Weitere Tipps rund um die Schnäppchenjagd bieten die Verbraucherzentralen auf ihrer Internetseite unter https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/onlinehandel/6-tipps-fuer-die-schnaeppchenjagd-bei-rabattaktionen-im-onlinehandel-37835

Tipps zu Preisschwankungen: https://www.verbraucherzentrale.de/wasistdeinpreis

Alternativen zum Neukauf:
https://www.verbraucherzentrale.de/neudenkenstattneukaufen

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
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