- Wer ohne Vorbereitung bei verschiedenen Anbietern nach Preisen fragt, erhält nicht selten völlig unterschiedliche Angebote, nicht nur hinsichtlich der geforderten Summe, sondern auch mit Blick auf die angebotene Leistung.
- Mit einem Experten von der Verbraucherzentrale kann man auch bereits vorliegende Angebote besprechen, um zu prüfen, ob alle notwendigen Leistungen enthalten sind, damit im Nachhinein nicht doch noch weitere Kosten anfallen.
Vor den Angeboten steht die Planung. Wer diesen Grundsatz verletzt, verliert im Endeffekt Zeit und bezahlt zu viel. „Ein Haus zu bauen oder zu sanieren ist heute eine weitaus komplexere Angelegenheit als noch vor 30 Jahren“, darauf weist Reinhard Schneeweiß, Architekt und Energieberater der Verbraucherzentrale Saarland hin.
Bei der Dachdämmung stellt sich die ganz grundsätzliche Frage, ob die preiswerte Variante der Dachbodendämmung infrage kommt. Wenn die Dachschräge gedämmt werden soll, müssen viele Randbedingungen im Voraus geklärt werden: Wie soll die Dampfsperre eingebaut werden? Welche Dämmstoffe kommen infrage? Muss das Dach zwecks Dämmung abgedeckt werden?
Auch bei der Heizungserneuerung gilt es, Fragen im Voraus zu besprechen: Soll die neue Heizung den gleichen Anschlusswert wie die alte haben? Welche Heizungspumpe soll ausgewählt werden? Lässt sich die Steuerung verbessern? Wie geht das mit dem hydraulischen Abgleich?
All diese Aspekte können mit einem Energieberater der Verbraucherzentrale besprochen werden. Die Experten erklären, welche Anforderungen den Handwerkern genannt werden sollen, wenn man Angebote einholt. Auf der Basis der Fachinformationen können die Verbraucher qualifiziert mit Handwerkern sprechen und verstehe, was angeboten wird.
„Wer ohne Vorbereitung bei verschiedenen Unternehmen nach Preisen fragt, erhält nicht selten völlig unterschiedliche Angebote, nicht nur hinsichtlich der geforderten Summe, sondern auch mit Blick auf den Leistungsumfang“, sagt Schneeweiß. „Bei Fassadendämmung etwa enthalten viele Angebote die notwendige zusätzliche Dämmung des Kellersockels, andere aber nicht. Man muss fachlich versiert sein, um die Leistungsbestandteile wirklich beurteilen zu können und nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen.“
Mit einem Experten von der Verbraucherzentrale kann man auch vorliegende Angebote besprechen um zu prüfen, ob alle notwendigen Leistungen enthalten sind, damit im Nachhinein nicht doch noch weitere Kosten anfallen.
Fachliche und anbieterunabhängige Informationen zu allen Fragen der energetischen Gebäudesanierung erhält man bei den Energieberatern der Verbraucherzentrale. Dank der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale sind die telefonische Rückrufberatung und die Video-Chat-Beratung kostenfrei.
Mehr Information gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de und www.verbraucherzentrale-saarland.de.
Terminvereinbarung saarlandweit unter 0681 50089-15 oder unter der kostenfreien bundesweiten Hotline 0800 – 809 802 400. Die Kontaktaufnahme ist auch per E-Mail möglich unter Energieberatung@vz-saar.de.