- Vor der Entscheidung ob ein neues Fenster notwendig ist sollte geprüft werden, ob der Rahmen noch in Ordnung ist. Er sollte thermisch getrennt, nicht morsch, verwittert, verrostet, gerissen, verzogen oder anderweitig beschädigt sein.
- Handwerklich geschickte Eigenheimbesitzer können die Fensterdichtungen eventuell selbst austauschen.
- Wenn man einen Fensterbauer beauftragt, sollte man ihn auch gleich bitten, die Fensterflügel nach zu justieren.
Wenn es stürmt und bei Minustemperaturen machen sich undichte Fenster besonders bemerkbar.
Der Austausch alter Fenster ist eine teure Angelegenheit. Daher lohnt es sich zu prüfen, ob die alten Fensterrahmen noch gut genug sind und nur nachgebessert werden müssen, um Energieverluste zu minimieren.
Isolierverglasung kann zum Beispiel einfach durch Wärmeschutzverglasung ausgetauscht werden. Diese Maßnahme reduziert den Energieverlust des Fensters um zirka 60 Prozent. „Wer herausfinden will, welche Glasart vorhanden ist, kann den Feuerzeug-Test machen“, sagt Reinhard Schneeweiß, Architekt und Energieberater der Verbraucherzentrale. „Halten Sie vor dunklem Hintergrund eine Flamme vor das Fensterglas. Bei Isolierglas haben alle Spiegelbilder der Flamme die gleiche Farbe.“
Außerdem sollte geprüft werden, ob der Rahmen noch in Ordnung ist. Er sollte thermisch getrennt, nicht morsch, verwittert, verrostet, gerissen, verzogen oder anderweitig beschädigt sein.
Wichtig ist darüber hinaus die Frage, wie das Fenster selbst und die Anschlüsse nachgedichtet werden können. Handwerklich geschickte Eigenheimbesitzer können die Fensterdichtungen eventuell selbst austauschen. Die Fuge zwischen Rahmen und Mauerwerk kann unter Umständen auch nachgebessert werden. Gerade bei Altbauten gibt es oft große Undichtigkeiten. Wenn man einen Fensterbauer beauftragt, sollte man ihn auch gleich bitten, die Fensterflügel nach zu justieren.
Kann man die Fenster nicht mehr nachbessern, empfiehlt Schneeweiß eine unabhängige Energieberatung aufzusuchen. Für den Austausch von Fenstern gibt es staatliche Förderprogramme. „Die Förderung muss vor Auftragsvergabe beantragt werden“ informiert der Experte. Um die volle Wirkung des besseren, neuen Fensters bei Wärme- und Schallschutz zu erreichen, ist besonders auf den fachgerechten, luftdichten Einbau zu achten.
Dank der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale ist die Beratung in den Niederlassungen im Saarland ebenso wie die Rückruf- und Videoberatung kostenfrei. Termine zur persönlichen Beratung können saarlandweit unter 0681 50089-15 vereinbart werden. Die Kontaktaufnahme ist auch möglich unter Energieberatung@vz-saar.de
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz