Warnung vor bitter schmeckenden Zucchini oder anderen Kürbisgewächsen

Pressemitteilung vom
In diesem Jahr tauchen vermehrt bitter schmeckende Zucchinis oder andere Kürbisgewächse auf.

In diesem Jahr tauchen vermehrt bitter schmeckende Zucchinis oder andere Kürbisgewächse auf.

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Die Verbraucherzentrale Saarland empfiehlt dringend, diese nicht zu essen und auszuspucken, wenn beim Verzehr der bittere Geschmack festgestellt wird.

Diese darmschädigenden Bitterstoffe, die so genannten Cucurbitacine, in Zucchini und Kürbis wirken als Zellgift und führen je nach aufgenommener Menge zu Lebensmittelvergiftungen mit einer Symptomatik im Magen und im Darmbereich. Je nach aufgenommener Dosis können die Symptome von Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfen und Durchfall bis hin zu lebensbedrohlicher hämorrhagischer Gastroenteritis reichen. In seltenen Fällen wurden bereits Vergiftungen mit tödlichem Verlauf beschrieben.

Diese Giftstoffe in der Ursprungspflanze natürlichen Giftstoffe sind in Speise-Kürbissen oder -Zucchini durch Züchtung nur mehr in sehr geringem Umfang vorhanden.

Durch Rückkreuzung mit Zierkürbissen, die noch in hohem Maße Cucurbitacine enthalten, können auch Zucchini- oder Kürbissamen entstehen, aus denen wieder Pflanzen mit stark cucurbitacinhaltigen Früchten wachsen. Zu einer solchen Rückkreuzung kann es insbesondere dann kommen, wenn in Hobbygärten Zierkürbisse und essbare Kürbisgewächse in unmittelbarer Nachbarschaft wachsen.

Es sollten daher keine Samen, die von Zucchini und Kürbissen aus dem eigenen Garten gewonnen werden, für den weiteren Anbau eingesetzt werden. 
Auch äußere Faktoren, wie Verletzungen der Pflanzen oder auch Trockenstress, ist als Ursache möglich.
Barbara Schroeter, Ernährungsreferentin der Verbraucherzentrale Saarland, empfiehlt deshalb den Verbrauchern grundsätzlich 
vor der Zubereitung eines Zucchini- oder Kürbisgerichts die Rohware zu verkosten und bei auftretendem Bittergeschmack unbedingt auszuspucken und wegzuwerfen.

Insbesondere für Personen, die einen Bittergeschmack nicht mehr richtig wahrnehmen können, besteht eine akute Vergiftungsgefahr. Auch je nach Würzung eines Gerichtes könnte der warnende Bitter-Geschmack nicht mehr ausreichend wahrgenommen werden.

Übrigens gehen auch beim Kochen und Braten die Bitterstoffe nicht verloren. Schon zubereitete Speisen sollten entsorgt werden, wenn sie bitter schmecken. Auch sie sind noch giftig.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Eine Person hat Fragezeichen im Kopf und schaut auf eine Rechnung der PVZ.

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