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Gesund und nachhaltig essen mit kleinem Budget

Stand:
Das gemeinsame IN FORM Verbundprojekt von den Verbraucherzentralen der Bundesländer und der Europa-Universität Flensburg zur Stärkung der Ernährungskompetenz von Menschen, die von Ernährungsarmut betroffen oder bedroht sind.
Unterschiedlichste proteinhaltige Optionen für eine vegane Ernährung sind abgebildet. Beispiele sind Nüsse, Tofu, Bohnen oder Quinoa.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann auch mit schmalem Geldbeutel gelingen.

Förderlogo der Aktion IN FORM, Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung mehr Bewegung

 

 

 

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Projektziel

Das IN FORM Verbundprojekt zielt darauf ab, Verbraucherinnen und Verbraucher, die von Ernährungsarmut betroffen oder bedroht sind, dabei zu unterstützen, sich kostengünstig, gesund, nachhaltig und selbstbestimmt zu ernähren – denn Ernährungskompetenz schafft Selbstvertrauen!

Die Sichtbarkeit des Themas soll zusätzlich vergrößert werden

Langjährige Verbraucherexpertise trifft auf wissenschaftliches Know-how

Das Vorhaben greift auf eine langjährige Erfahrung im Bereich Ernährungsbildung und aufsuchende Verbraucherarbeit sowie die Netzwerke der Verbraucherzentralen zurück.

Die Europa-Universität Flensburg begleitet zudem als Projektpartner modellhaft Einrichtungen bei der Gestaltung einer gesunden und nachhaltigen Ernährungsumgebung und übernimmt die wissenschaftliche Begleitforschung. 

Die Überprüfung der Maßnahmen erfolgt durch Monitoring und externe Evaluation.

Was versteht man unter Ernährungsarmut?

Ernährungsarmut ist als eine qualitativ und quantitativ unzureichende Ernährung zu verstehen, die auf verschiedenen Ursachen beruhen kann. Dazu zählen unter anderem unzureichender Zugang zu gesunder und nachhaltiger Ernährung oder mangelnde Ernährungskompetenzen. Dies kann zu gesundheitlichen und sozialen Einschränkungen führen.

Die Inflationskrise der letzten Jahre hat das Problem verschärft und sichtbarer gemacht. Laut Statistischem Bundesamt gaben im Jahr 2022 Haushalte mit einem Nettoeinkommen unter 1.250 Euro bis zu 70 Prozent ihres Budgets für Lebensmittel, Wohnen und Energie aus, was sie besonders gefährdet. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen schätzt, dass über 3 Millionen Menschen von materieller Ernährungsarmut in Deutschland betroffen sind.

Zielgruppen des Projektes sind beispielsweise Familien mit vielen Kindern, Alleinerziehende, Menschen in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Studierende, Senior:innen – mit und ohne Migrationshintergrund – Menschen mit Migrationshintergrund sowie Multiplikator:innen, die mit ihnen haupt- oder ehrenamtlich arbeiten.

Vielfältige Maßnahmen und Angebote 

Im Laufe des Projekts wird ein vielfältiges Maßnahmenpaket entwickelt. Dazu gehören kostenlose Informationsveranstaltungen ebenso wie Einkaufstrainings und Kochkurse, sowie Schulungen und Materialien für Multiplikator:innen in sozialen Einrichtungen. Sämtliche Veranstaltungen und Materialien werden kostenlos angeboten beziehungsweise zur Verfügung gestellt.

Sie möchten mehr über das Projekt erfahren oder als Projektpartner dabei sein? Dann schreiben Sie gerne eine E-Mail an Joanna Biegler, Projektmitarbeiterin „Gesund und nachhaltig essen mit kleinem Budget“

Logo der Europa-Universität Flensburg, Fakultät 1, Institut für Gesundheits- und Ernährungswissenschaften

Laufzeit und Förderung des Projekts

"Gesund und nachhaltig essen mit kleinem Budget – gemeinsam Ernährungsarmut begegnen" ist ein IN FORM Verbundprojekt der Verbraucherzentralen der Bundesländer mit der Europa-Universität Flensburg. Es wird im Rahmen von IN FORM vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) gefördert und hat eine Laufzeit von Mai 2024 bis Mai 2027.

Über IN FORM: 

Für den im Jahr 2008 vom Bundeskabinett beschlossenen Nationalen Aktionsplan IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung – sind zwei Bundesressorts federführend zuständig: das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) im Bereich Ernährung und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) im Bereich Bewegung. Ziel ist, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der Menschen dauerhaft zu verbessern. Weitere Informationen unter https://www.in-form.de

Münzen gestapelt auf Geldscheinen

Musterfeststellungsklage gegen Sparkasse Nürnberg

Die Sparkasse Nürnberg hat vielen Prämiensparern nach Ansicht der Verbraucherzentrale jahrelang zu wenig Zinsen gezahlt. Außerdem hat sie über 20.000 Verträge gekündigt. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat mit Unterstützung der Verbraucherzentrale Bayern deswegen Musterklage gegen die Sparkasse Nürnberg erhoben. Am 23. September 2025 entscheidet der Bundesgerichtshof (BGH) über das Urteil des Bayerischen Obersten Landesgerichts.
Stadtsparkasse München Schriftzug

Stadtsparkasse München kann mit Zahlungen an Prämiensparer:innen beginnen

Nach dem Vergleich zwischen dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und der Stadtsparkasse München können die Zinsnachzahlungen an die Sparer:innen in Kürze starten. Das Gericht hat den Vergleich für wirksam erklärt. Die Vergleichszahlungen erhalten Betroffene, die sich der Musterfeststellungsklage der Verbraucherzentrale angeschlossen hatten.
Geldmünzen vor Taschenrechner und Stift

Prämiensparverträge: Vergleich mit Stadtsparkasse München ist wirksam

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Stadtsparkasse München einigten sich im Verfahren um Prämiensparverträge auf einen Vergleich. Betroffene können so unkompliziert Nachzahlungen erhalten. Das Bayerische Oberste Landesgericht informierte Verbraucher:innen, die sich der Musterfeststellungsklage angeschlossen haben, schriftlich über den Vergleich. Die Sparkasse beginnt mit Bearbeitung der Auszahlungen.