Energieberatung der Verbraucherzentrale weist auf finanzielle Fördermöglichkeiten hin
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG), das im Volksmund auch gerne als Heizungsgesetz bezeichnet wird, gilt nach wie vor. Und damit auch das dazugehörige Förderprogramm (BEG). Über dieses können bis Jahresende noch Fördermittel für den Umbau der Heizung auf regenerative Energien und das Dämmen der Gebäudehülle abgerufen werden. „Auch wenn es sich vielleicht anders anfühlt –die Notwendigkeiten zur Dekarbonisierung bestehen weiter! Das GEG wird auch in Zukunft nicht wesentlich anders aussehen, da die darin verankerten Forderungen im Wesentlichen durch die EU vorgegeben sind,“ erklärt Reinhard Schneeweiß, Architekt und Energieberater bei der Verbraucherzentrale Saarland.
Um den voraussichtlich auch in Zukunft steigenden Energiepreisen entgegenzutreten, gelten der Umstieg auf erneuerbare Energien und die Senkung des Energieverbrauchs als zentrale Handlungsmöglichkeiten. Im Idealfall werden beide Wege miteinander kombiniert. Damit sind zwar zunächst Investitionen verbunden, doch bieten die – noch mindestens bis Ende 2025 – laufenden Förderprogramme der Bundesregierung eine attraktive finanzielle Unterstützung. „Solange noch Fördermittel zur Verfügung stehen und die Heizkosten noch überschaubar sind, lohnt es sich, zu handeln,“ betont Schneeweiß. Andernfalls drohen aufgrund der zukünftig stark steigenden CO2-Preise entsprechend stark steigende Heizkosten. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, den eigenen Energiebedarf zu senken und sich von fossilen Energieträgern zu verabschieden“, so Schneeweiß.
Bis zu 70 Prozent Förderung möglich
Wer jetzt handelt, kann sich Zuschüsse von bis zu 70 Prozent sichern – etwa für den Einbau klimafreundlicher Heizsysteme wie Wärmepumpen oder Holzpelletheizungen. Auch Maßnahmen zur Wärmedämmung und zur Verbesserung der Gebäudehülle werden weiterhin bezuschusst. Zusätzlich wird die sogenannte „Energieberatung vor Ort“ gefördert, die darauf abzielt, einen individuellen Sanierungsfahrplan für das jeweilige Gebäude zu entwickeln. „Selbst wenn das Thema in den Medien aktuell weniger präsent ist und die Sonne viel scheint, ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um sich mit der energetischen Sanierung zu befassen“, meint Schneeweiß.
Individuelle und kostenfreie Beratung
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Saarland unterstützt unabhängig mit fundierten Informationen und beantwortet solche Fragen wie: Welche Heiztechnik passt zum Haus? Ist eine Wärmepumpe geeignet oder eher eine Pelletheizung? Wo lohnt sich eine Dämmmaßnahme am meisten? Ist Photovoltaik auf dem Dach eine sinnvolle Investition?
Bei individuellen Fragen können Interessierte unter 0681 50089-15 oder der kostenfreien bundesweiten Hotline 0800 809 802 400 einen Termin zur persönlichen Beratung vereinbaren.