PV-Anlagen – mit guter Vorplanung zu mehr Effizienz

Pressemitteilung vom
Die Energieexperten der Verbraucherzentrale beraten rund um Photovoltaik
Off

Die Nutzung von Sonnenstrom wird in deutschen Haushalten immer beliebter. Sei es durch sogenannte Balkonkraftwerke oder die klassische Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach. Jeder private Haushalt, der sich dafür entscheidet, in eine PV-Anlage mit Eigenstromnutzung zu investieren erhält dadurch die Möglichkeit, sich von zukünftigen Strompreisentwicklungen unabhängig zu machen und seinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die unabhängigen Energieberaterinnen und -berater der Verbraucherzentrale Saarland geben Auskunft zu allen Fragen rund um das Thema Photovoltaik.

„Damit eine PV-Anlage auf dem Dach ihr volles Potential entfalten kann, kommt es vor allem auf die richtige Planung und Dimensionierung an“, weiß Alisha Neroth, Energieberaterin bei der Verbraucherzentrale Saarland. Denn in den meisten Fällen würden die PV-Anlagen ausschließlich anhand der maximal zur Verfügung stehenden Dachfläche geplant und umgesetzt. Doch zum wirtschaftlich optimalen Betrieb sei es oftmals notwendig, die haushaltsspezifischen Rahmenbedingungen miteinzubeziehen, so die Energieexpertin.

Was im Vorfeld der Anschaffung zu beachten ist

Wer sich für eine PV-Anlage interessiert, sollte daher zunächst den eigenen Jahresstromverbrauch ermitteln. Außerdem sollte man überlegen, wie und wodurch sich dieser Stromverbrauch in Zukunft verändern könnte. Die Anschaffung eines Elektroautos oder einer Wärmepumpe erhöhen den Verbrauch eines Haushaltes zum Beispiel deutlich, wohingegen der Austausch alter, energieintensiver Haushaltsgeräte oder der Auszug eines Familienmitglieds meist deutliche Verbrauchsminderungen mit sich bringen.

Die sorgfältige Bedarfsermittlung helfe dabei, die richtige Anlagengröße festzustellen, sagt Neroth und führt aus: „Eine Überdimensionierung führt zu unnötigen Investitionskosten und gleichzeitig einer hohen Einspeisungsquote, während eine Unterdimensionierung den Strombedarf nicht ausreichend deckt.“

Auch der Standort, die Ausrichtung und Neigung beeinflussen die Effizienz einer PV-Anlage. Daher sollte vor der Anschaffung eine gründliche Analyse des Dachzustandes, der Ausrichtung und einer möglichen Verschattung durch umliegende Vegetation oder Gebäude erfolgen.

Weitere Informationen unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder www.vz-saarland.de.

Kurz und knapp:

  • Bei richtiger Dimensionierung können PV-Anlagen mit Eigenstromnutzung dabei helfen, die Jahresstromkosten von privaten Haushalten zu senken.
  • Eine individuelle, auf den jeweiligen Haushalt abgestimmte, Vorplanung verhindert eine Überdimensionierung der Anlage und damit zu hohe Anschaffungskosten.
  • Mit einer gründlichen Analyse des Standortes und des Bedarfs, hochwertigen Komponenten sowie einer professionellen Installation können Haushalte finanziell unabhängig agieren und durch Minderung der Treibhausgasemissionen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
  • Die Energieberaterinnen und -berater der Verbraucherzentrale beantworten Fragen telefonisch, online, in den Beratungsstellen und bei Bedarf auch vor Ort. Terminvereinbarung unter 0681-50089-15.

 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Logo des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

Hände mit Geldbörse und Taschenrechner von Rechnungen

Musterfeststellungsklage gegen GASAG AG

2. Dezember 2021: Kunden:innen der GASAG in der Grund- oder Ersatzversorgung mit Gas zahlten vor diesem Datum 6,68 Cent pro Kilowattstunde. All jene Verbraucher:innen, bei denen der Belieferungsbeginn zwischen dem 2. Dezember 2021 und dem 30. April 2022 lag, zahlten mehr als 18 Cent. Der Tarif für Bestandskund:innen blieb wesentlich günstiger. Davon betroffen waren zehntausende Verbraucher:innen. Das Kammergericht hat die Tarifspaltung des Berliner Gasgrundversorgers für unzulässig erklärt. Daraus können sich hohe Nachforderungen derjenigen Verbraucher:innen ergeben, die in den teuren Neukundentarif gefallen waren. Das letzte Wort wird hat der Bundesgerichtshof haben.
Ein Paar prüft die Rechung

Betrügerische Inkassoschreiben: Auf diese Konten sollten Sie nichts überweisen

Regelmäßig erhalten Verbraucher:innen betrügerische Inkassoschreiben. Die Verbraucherzentrale Brandenburg veröffentlicht Nummern von Konten, auf die Sie kein Geld überweisen sollten, die sogenannte Schwarzliste.
Fernbedienung wird auf Fernseher gerichtet

Sammelklage gegen SSS-Software Special Service GmbH: Das steckt hinter dem Fall

Auf service-rundfunkbeitrag.de konnten Verbraucher:innen ein Online-Formular zum Rundfunkbeitrag nutzen - gegen Geld, worauf nicht deutlich hingewiesen wurde. Betroffene können sich für die Sammelklage gegen die verantwortliche Firma SSS-Software Special Service GmbH anmelden.